Die Erkundung verschiedener Religionen kann sich manchmal überwältigend anfühlen.
In Thailand ist der Buddhismus mit rund 94% der Bevölkerung führend.
Dieser Artikel führt dich durch die bunte religiöse Szene in Thailand, vom Theravada-Buddhismus über den Islam und das Christentum bis hin zu anderen Religionen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Thailand ist ein Land mit vielen Religionen, aber der Buddhismus ist die am weitesten verbreitete. Etwa 94% der Menschen in Thailand folgen dem Buddhismus.
- Neben dem Buddhismus werden in Thailand auch andere Religionen wie der Islam, das Christentum, der Hinduismus und der Sikhismus praktiziert. Diese Religionen haben ihre eigenen einzigartigen Traditionen und Feste.
- Im südlichen Teil Thailands leben viele Muslime, die dort 24,33 % der Bevölkerung ausmachen. Das zeigt, dass es in den verschiedenen Teilen Thailands unterschiedliche Hauptreligionen gibt.
- Zurthailändischen Kultur gehören auchGlaubensvorstellungen aus Volksreligionen. Dazu gehören die thailändische Volksreligion, die chinesische Volksreligion und die Peranakan-Volksreligion.
- In Thailand haben die Menschen die Freiheit, jeder Religion zu folgen, die sie wollen. Die Gesetze des Landes unterstützen diese Freiheit und helfen den verschiedenen Religionsgemeinschaften, friedlich zusammenzuleben.
Überblick über die religiöse Landschaft Thailands

Thailand ist ein Land, das reich an religiöser Vielfalt ist. Die Menschen hier folgen vielen Glaubensrichtungen, wobei der Buddhismus der wichtigste spirituelle Weg ist.
Die wichtigsten Religionen
Die religiöse Landschaft Thailands ist lebendig und vielfältig und spiegelt die reiche Vielfalt der thailändischen Kultur wider. Hier stellen wir die wichtigsten Glaubensrichtungen vor, die das tägliche Leben der Thailänder/innen prägen.
- Der Buddhismus: Diese Religion, der rund 94 % der Bevölkerung angehören, ist das Herzstück der thailändischen Gesellschaft. Die Theravada-Tradition, in der die Lehren des Buddha im Vordergrund stehen, bestimmt alles, von den täglichen Umgangsformen bis hin zu großen Festen.
- Islam: Der Islam ist für viele Menschen in Südthailand der wichtigste Glaube und stellt eine bedeutende Minderheit dar. Die muslimischen Gemeinden bereichern das kulturelle Mosaik mit ihren einzigartigen Praktiken und Glaubensvorstellungen.
- Christentum: Obwohl die Christen nur etwas mehr als 1 % der thailändischen Bevölkerung ausmachen, sind sie sehr präsent. Katholische und protestantische Kirchen sind sowohl in den Städten als auch auf dem Land zu finden und bieten soziale Dienste und Unterstützung für die Gemeinschaft an.
- Hinduismus und Sikhismus: Diese kleineren Gemeinschaften haben einen großen kulturellen Einfluss. Hindus feiern lebendige Feste wie Diwali, während Sikhs in den wichtigsten Städten Gurdwaras (Gebetsstätten) unterhalten.
- Thai-Volksreligionen: Eine Mischung aus animistischem Glauben und Ahnenverehrung kennzeichnet die thailändische Volksreligion, die tief mit den lokalen Traditionen im ganzen Land verwoben ist.
- Chinesische Volksreligion: In Thailand gibt es eine große Anzahl chinesischer Staatsbürger, die synkretistische Praktiken mit taoistischen, konfuzianistischen und buddhistischen Elementen praktizieren, die in Tempeln und bei chinesischen Neujahrsfeiern zu finden sind.
- Peranakan-Volksreligion: Diese Form der Religion spiegelt das Erbe der Nachkommen früher chinesischer Einwanderer wider, die sich mit einheimischen Thais vermischt haben, und kombiniert Aspekte des Buddhismus mit traditionellen chinesischen Glaubensvorstellungen.
Jedes Glaubenssystem trägt zu Thailands spirituellem Gefüge bei und zeigt, wie Religionen innerhalb einer Nation friedlich koexistieren können.
Religiöse Demografien nach Regionen
Die Vielfalt der Religionen in Thailand zeigt sich in der regionalen Demografie. Hier siehst du, wie sich die Religionen über das Land verteilen:
| Region | Hauptreligion | Bedeutende Minderheitsreligion(en) | Wichtige Fakten |
|---|---|---|---|
| Zentralthailand | Buddhismus | Islam, Christentum | Der Buddhismus dominiert, mit historischen Tempeln und Klöstern. |
| Nordthailand | Buddhismus | Christentum | Reich an buddhistischer Kultur und Traditionen. |
| Nordöstliches Thailand | Buddhismus | Keine nennenswerte | Starke buddhistische Praktiken, weniger religiöse Minderheiten. |
| Südthailand | Buddhismus | Islam | Der Islam macht bis zu 24,33% der Bevölkerung aus. Große muslimische Gemeinden. |
In Zentralthailand ist der Buddhismus die wichtigste Religion, aber auch der Islam und das Christentum werden praktiziert. Der Norden Thailands ist tief in der buddhistischen Kultur verwurzelt. Die nordöstliche Region ist überwiegend buddhistisch und hat weniger religiöse Minderheiten. In Südthailand gibt es eine große muslimische Gemeinschaft, die 24,33 % der Bevölkerung ausmacht. Jede Region spiegelt die religiöse Vielfalt Thailands durch ihre Haupt- und Minderheitenreligionen wider.
Buddhismus in Thailand

Der Buddhismus prägt die Herzen und Köpfe der Thailänder. Er bestimmt das tägliche Leben und die Feste in ganz Thailand.
Theravada-Buddhismus
Der Theravada-Buddhismus ist die wichtigste religiöse Tradition in Thailand. Diese Form des Buddhismus berührt das Leben der meisten Thailänder und prägt einen Großteil der Kultur des Landes. Von den stillen morgendlichen Ritualen, bei denen die Einheimischen den Mönchen Essen anbieten, bis hin zu großen Feierlichkeiten wie dem Makha Bucha Tag, sind die Einflüsse des Theravada überall zu sehen.
Thailändische Buddhisten markieren viele Momente ihres Lebens mit Praktiken, die in dieser Tradition verwurzelt sind, und zeigen so eine tiefe Verbindung zwischen dem Glauben und dem täglichen Leben.
Die Praxis des Theravada-Buddhismus ist auch außerhalb Thailands verbreitet und erreicht Myanmar, Laos, Kambodscha, Südchina und Südvietnam. Auch die thailändisch-chinesische Gemeinschaft macht sich diese Lehren zu eigen und fügt sie nahtlos in ihre eigenen Bräuche ein.
Durch diese weit verbreitete Übernahme entsteht in ganz Südostasien ein reiches Geflecht kultureller Traditionen , die durch gemeinsame Glaubensvorstellungen und Praktiken des Theravada-Buddhismus verbunden sind.
Praktiken und kulturelle Einflüsse
Die thailändischen Volksreligionen bringen ein buntes Geflecht in das kulturelle Gefüge Thailands. Die Anhänger, darunter Nordostthailänder, Nordthailänder, Nordkhmer und einige siamesische Thailänder, huldigen den lokalen Gottheiten und Ahnen.
Dieser Brauch prägt ihr tägliches Leben und ihre Traditionen. Gläubige Menschen bauen kleine Schreine in ihren Häusern oder Höfen, um mit diesen Geistern in Verbindung zu treten. Feste erhellen die Gemeinden, wenn alle zusammenkommen, um ihren Glauben mit Musik, Tanz und gemeinsamen Mahlzeiten zu feiern.
Die Gemeinschaft der Mönche (_sangha_) ist das Herzstück des Buddhismus in Thailand.
Der Buddhismus prägt die gesellschaftlichen Werte und Normen Thailands in hohem Maße. Die Tempelkunst und -architektur, die die Landschaft prägen, zeigen die tiefe Verwurzelung des Buddhismus in der thailändischen Kultur. Mönche spielen eine wichtige Rolle, indem sie religiöse Zeremonien leiten und moralische Anleitung geben.
Sie leben nach Lehren, die sich auf Freundlichkeit, Achtsamkeit und Loslösung von materiellem Besitz konzentrieren. Damit sind sie Vorbilder für andere und beeinflussen alles, vom individuellen Verhalten bis hin zur nationalen Politik für Frieden und Ordnung.
Der Islam in Thailand

Der Islam macht einen großen Teil des religiösen Gefüges in Thailand aus. Viele Muslime leben in den südlichen Provinzen, wo sie ihre eigenen reichen Traditionen und Bräuche pflegen.
Verteilung und Demografie
Muslime leben in ganz Thailand, aber vor allem in den südlichsten Provinzen. In diesen Gebieten gibt es große Gruppen ethnischer Thai und malaiischer Muslime. Offiziellen Zählungen zufolge steht der Islam in Thailand nach dem Buddhismus an zweiter Stelle.
Daten aus den Jahren 2010, 2015 und 2018 zeigen, wie viele Muslime es in den verschiedenen Teilen des Landes gibt.
In den südlichen Regionen in der Nähe von Malaysia vermischt die Kultur thailändische Traditionen mit islamischen Lebensweisen. Die Volkszählung hilft dabei, diese Mischung besser zu verstehen, indem sie zeigt, wo muslimische Gemeinschaften im Laufe der Zeit wachsen und sich verändern.
Kulturelle Praktiken
Die Muslime in Thailand halten sich streng an die islamischen Rituale. Sie beten fünfmal am Tag und fasten im Ramadan. Diese Praktiken zeigen ihre Hingabe und bringen die Gemeinschaft zusammen. In den südlichen Provinzen, wo der Islam weiter verbreitet ist, ergänzt die malaiische Kultur das religiöse Leben.
Hier haben Essen, Kleidung und sogar die täglichen Abläufe eine deutlich muslimische Note.
Tägliche Gebete und das Fasten im Ramadan sind zentrale Aspekte des Muslimseins in Thailand.
Kulturelle Veranstaltungen vermischen thailändische Traditionen mit islamischen Lehren. Diese Mischung macht die Feste im Süden einzigartig. Zu den Feierlichkeiten gehören zum Beispiel lokale Speisen wie Som Tum, die aber nach Halal-Standards zubereitet werden.
Das zeigt, wie die verschiedenen Kulturen in Thailand ihr Erbe teilen und gleichzeitig die religiösen Regeln respektieren.
Das Christentum in Thailand

Das Christentum kam vor Jahrhunderten nach Thailand. Heute prägt es die Gemeinschaften und beeinflusst die Kultur im ganzen Land.
Geschichte und Wachstum
Europäische Missionare brachten das Christentum in den 1550er Jahren erstmals nach Thailand. Sie arbeiteten hart daran, ihren Glauben im ganzen Land zu verbreiten. Im Laufe der Zeit trugen ihre Bemühungen dazu bei, eine christliche Gemeinschaft in Thailands vielfältiger religiöser Landschaft aufzubauen.
Heute gibt es in Thailand fünf große christliche Kirchen, die von der Religionsbehörde anerkannt sind. Das zeigt, wie sehr das Christentum seit seiner Ankunft gewachsen ist.
Diese Kirchen sind ein wichtiger Teil der thailändischen Gesellschaft geworden. Sie bieten den Christen in ganz Thailand Orte für Gottesdienste und Gemeindeversammlungen. Das Wachstum dieser Kirchen zeigt, wie Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund in einem überwiegend buddhistischen Land im Christentum eine Heimat finden können.
Einfluss und Gemeinschaft
Die Christen in Thailand gehören meist ethnischen Minderheiten an, darunter viele Sino-Thailänder. Sie haben enge Gemeinschaften gebildet, in denen der Glaube eine zentrale Rolle in ihrem täglichen Leben spielt.
Viele einflussreiche thailändische Bürger, die selbst keine Christen sind, haben christliche Schulen besucht. Das zeigt, dass der Einfluss des Christentums weiter reicht als nur die Gläubigen selbst. Diese Schulen, die von verschiedenen christlichen Konfessionen wie der Church of Christ und evangelikalen Gruppen betrieben werden, bieten eine hochwertige Ausbildung.
Obwohl sie eine Minderheit sind, leisten Christen durch Bildung und soziale Dienste einen wichtigen Beitrag zur thailändischen Gesellschaft. Ihre Kirchen und Organisationen arbeiten an verschiedenen Gemeinschaftsprojekten.
Dieses Engagement trägt dazu bei, die Kluft zwischen den verschiedenen religiösen und ethnischen Gruppen in Thailand zu überbrücken und fördert Toleranz und Verständnis im ganzen Land.
Hinduismus und Sikhismus
Hinduismus und Sikhismus fügen dem religiösen Teppich Thailands bunte Fäden hinzu. Diese Glaubensrichtungen bringen einzigartige Feste und Praktiken in das Land und bereichern seine kulturelle Vielfalt.
Anwesenheit und Praktiken
Hinduismus und Sikhismus nehmen im religiösen Mosaik Thailands einen einzigartigen Platz ein. Beeinflusst durch das Angkor-Khmer-Reich sind die hinduistischen Traditionen hier tief verwurzelt und durchdringen die thailändische Kultur auf vielfältige Weise.
Der Einfluss des Reiches ist in Thailands historischen Stätten und Festen, die diese alten Bindungen feiern, deutlich zu erkennen. Andererseits hat der Sikhismus seine Spuren hinterlassen, als 1912 der erste Gurdwara im Bangkoker Stadtteil Pahurat gebaut wurde, der als Grundstein für die Sikh-Gemeinde diente.
Die Sikhs, die hauptsächlich im Einzelhandel tätig sind, haben sich gut in die thailändische Gesellschaft integriert und wesentlich zu deren Vielfalt beigetragen.
Die Verflechtung der verschiedenen Glaubensrichtungen zeigt, wie reichhaltig Thailands Glauben ist.
Dank Thailands Engagement für Religionsfreiheit können diese Gemeinschaften ihre Religionen frei ausüben. Ihre Feste und Rituale bereichern die thailändische Kulturlandschaft mit lebendigen Farben.
Ob du an den Zeremonien in den majestätischen Tempeln teilnimmst oder an den Basaren, die von den Sikhs organisiert werden, diese Praktiken fördern ein Gefühl der Einheit und des Verständnisses zwischen den verschiedenen religiösen Gruppen im Land.
Feste und Rituale
Der thailändische Kalender ist reich an Festen und Ritualen der verschiedenen Religionen. Diese Feste bringen die Gemeinschaften zusammen und zeigen die Vielfalt und die Traditionen des Landes.
- Die hinduistische Gemeinschaft in Thailand leuchtet während Diwali, dem Fest der Lichter. Die Häuser erstrahlen im Lichterglanz und die Straßen sind voller Aufregung, wenn die Menschen Süßigkeiten und Geschenke verteilen.
- Zu Ganesh Chaturthi ehren die thailändischen Hindus auch die Gottheit Ganesha. Die Gläubigen versammeln sich in den Tempeln, bringen Modaks (süße Knödel) dar und singen Gebete für Weisheit und Erfolg.
- Die Sikh-Bevölkerung begeht Vaisakhi mit großer Begeisterung. Dieses Fest markiert das Sikh-Neujahr und die Gründung der Khalsa, einer Bruderschaft der Sikhs. In den Gurdwaras in ganz Thailand kommen die Menschen zu Gebeten, Paraden und Gemeinschaftsfesten zusammen.
- Magha Puja ist ein bedeutender buddhistischer Feiertag, der an die Lehre Buddhas an 1.250 erleuchtete Mönche erinnert, die ohne Vorankündigung kamen. In den Klöstern finden Lichterprozessionen, Meditationssitzungen und Verdienstaktionen statt.
- Am Loy Krathong lassen die Thais Krathongs (geschmückte Körbe) auf den Flüssen treiben, um die Wassergeister zu ehren und Unglück zu vertreiben. Diese malerische Nacht verbindet Ehrfurcht mit Gelassenheit, wenn unzählige Laternen im Mondlicht davonschweben.
- Das Songkran-Festival verwandelt Thailand jedes Jahr im April in eine gigantische Wasserschlacht, um das thailändische Neujahrsfest zu feiern. Die Straßen füllen sich mit fröhlichen Menschenmengen, die sich gegenseitig mit Wasser bespritzen – als Zeichen des Respekts und als Glücksbringer.
- Das Vegetarierfest in Phuket zeigt chinesische Einflüsse und hält eine strenge vegetarische Diät ein, um Körper und Geist zu reinigen. Die Straßen sind belebt von Prozessionen, heiligen Ritualen mit Körperpiercing, Feuerlauf und dramatischen Aufführungen.
- Das chinesische Neujahrsfest färbt die Städte rot, während Löwentänze, Feuerwerk und Familientreffen dieses lebhafte Fest bestimmen, das Wohlstand ankündigt.
- Das Mittherbstfest bringt Familien bei Tee und Mondkuchen zusammen, während sie den Vollmond bewundern – ein Symbol für Einheit und Frieden unter den chinesischen Thais.
Jedes Fest hat seine eigenen Bräuche, aber es gibt gemeinsame Themen wie Dankbarkeit, Erneuerung, Stärkung der Gemeinschaftsbande, spirituelle Reinigung oder Ehrung bedeutender historischer oder religiöser Ereignisse.
Diese Anlässe zeigen Thailands reiche Vielfalt an Kulturen, bei denen jeder über seinen eigenen Glauben hinaus an den Feierlichkeiten teilnehmen kann – ein wahrer Beweis für die religiöse Harmonie und kulturelle Inklusivität, die im ganzen Land zu beobachten ist.
Volksreligionen
Die Volksreligionen in Thailand vermischen uralte Traditionen mit dem Alltagsleben der Menschen. Dazu gehören thailändische, chinesische und peranakanische Lebensweisen, die die lokalen Glaubensvorstellungen und Bräuche prägen.

Thai-Volksreligion
Die thailändische Volksreligion ist eng mit dem Leben der Nordostthailänder, Nordthailänder, Nordkhmer und einiger Siamesen verbunden. Sie ist geprägt von der Verehrung lokaler Gottheiten und Ahnen. Dieses Glaubenssystem erstreckt sich über verschiedene Gemeinschaften und zeigt, wie sich Kultur und Spiritualität im täglichen Leben vermischen.
Die Menschen verehren Geister, die mit der Natur und der Familie verbunden sind, und weben ein reiches Geflecht von Praktiken, die sich über Generationen hinweg entwickelt haben.
Die Anbetung verbindet uns nicht nur mit unseren Göttern, sondern auch mit unserem Land und unserer Abstammung.
In dieser Tradition halten Zeremonien und Opfergaben die Verbindung zwischen den Lebenden und der spirituellen Welt aufrecht. Zu den Feierlichkeiten gehören oft Musik, Tanz und gemeinsame Mahlzeiten, die die Gemeinschaft noch stärker zusammenschweißen.
Jedes Ritual erzählt einen Teil der thailändischen Kulturgeschichte und ehrt gleichzeitig die persönliche Geschichte der Familien.
Chinesische Volksreligion
Menschen aus China, die in Thailand leben, praktizieren die chinesische Volksreligion. Dazu gehören die Verehrung der Familienvorfahren, der Glaube an lokale Götter und die Anhänger des Taoismus und Konfuzianismus. Sie folgen auch einigen Religionen, die auf Erlösung abzielen.
Diese Praktiken zeigen, wie unterschiedlich der Glaube der chinesischen Gemeinschaften ist.
Viele sprechen Sprachen wie Mandarin, Hokkien, Teochew und Kantonesisch. Sie bringen ihre Traditionen nach Thailand, einschließlich spezieller Speisen und Feste. Auf diese Weise halten sie ihre Kultur fern der Heimat lebendig.
Peranakan-Volksreligion
Die Volksreligion der Peranakan in Phuket vereint die malaiische und die südthailändische Kultur. Diese einzigartige Mischung zeigt sich in ihrem neuntägigen vegetarischen Fest. In dieser Zeit wird Tua Pek Kong geehrt.
Das ist ein großer Teil dessen, was die Tradition der Peranakan auszeichnet.
Ihre Praktiken spiegeln eine Mischung aus dem Glauben und den Bräuchen der umliegenden Regionen wider. Bei dem Fest geht es nicht nur um das Essen, sondern um ein umfassendes kulturelles Fest mit Ritualen, die Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund anziehen und die reiche Vielfalt der Peranakan-Gemeinschaften widerspiegeln.
Religiöse Freiheit und Koexistenz
In Thailand können die Menschen frei ihrem eigenen Glauben folgen. Das Gesetz und die Gesellschaft unterstützen ein friedliches Zusammenleben, unabhängig von der Religion.
Rechtlicher Rahmen
Thailands Verfassung leistet eine besondere Arbeit. Sie legt keine Religion als Hauptreligion des Landes fest, sondern räumt dem Buddhismus einen hohen Stellenwert ein. Gleichzeitig kann jeder in Thailand jeder Religion folgen, die er möchte.
Das bedeutet, dass die Menschen die Freiheit haben, ihren Glauben zu praktizieren, egal ob sie den Buddhismus, den Islam, das Christentum, den Hinduismus oder etwas anderes lieben.
Die Regierung unterstützt auch ausländische Missionare, die kommen, um über ihre Religionen zu lehren. Sie legt Zahlen fest, wie viele bleiben dürfen: 1.357 für Christen, sechs für muslimische Lehrer, 20 für Hindus und 41 für Sikh-Führer.
Diese Missionare erhalten zusätzliche Unterstützung, z. B. können sie länger in Thailand bleiben, weil es spezielle Visa für sie gibt. Das zeigt, dass Thailand alle Religionen respektiert und dafür sorgt, dass Menschen verschiedener Glaubensrichtungen friedlich zusammenleben und sich austauschen können.
Soziale Integration
Thailand zeigt der Welt, wie verschiedene Religionen in Frieden zusammenleben können. Mit einer Bewertung von 3 von 4 für die Religionsfreiheit im Jahr 2023 unterstützt das Land viele Religionen. Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund, darunter Buddhisten, Muslime, Christen und andere, teilen ihre Überzeugungen offen.
Diese Mischung schafft eine reiche kulturelle Vielfalt, die einzigartig für Thailand ist.
Trotz Herausforderungen wie der Gewalt im tiefen Süden im Jahr 2022, wo sich religiöse Konflikte mit ethnischen Spannungen vermischen, arbeitet Thailand weiter daran, seine Menschen zusammenzubringen. Die Regierung und die Gemeinden bemühen sich darum, dass sich jeder unabhängig von seinem Glauben oder seiner ethnischen Zugehörigkeit einbezogen fühlt.
Dieses Bemühen um Einheit unterstreicht das Engagement der Nation für Harmonie unter ihrer vielfältigen Bevölkerung.

Fazit
Thailand zeigt uns eine Welt, in der viele Religionen in Frieden zusammenleben. Von den stillen Tempeln des Buddhismus bis zu den lebhaften Festen des Hinduismus, von den Gebeten in den Moscheen des Islam bis zu den Hymnen der christlichen Kirchen – dieses Land ist eine wunderbare Mischung aus verschiedenen Glaubensrichtungen.
Die Gesetze schützen das Recht aller auf freie Religionsausübung und machen Thailand zu einem Vorbild für religiöse Harmonie. Diese Mischung bereichert die thailändische Kultur und verleiht ihren Traditionen und Speisen Tiefe. Durch Verständnis und Respekt beweist Thailand, dass verschiedene Religionen eine starke, geeinte Gemeinschaft bilden können.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Welche Religionen werden in Thailand praktiziert?
Thailand ist bekannt für seine religiöse Vielfalt: Der Buddhismus ist die Staatsreligion, aber auch viele andere Religionen wie die chinesische und die Sikh-Religion werden praktiziert.
2. Wie beeinflusst die Geschichte des thailändischen Königreichs die religiöse Landschaft?
Das Königreich Ayutthaya und König Rama IV. spielten eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der religiösen Landschaft Thailands, indem sie den Buddhismus förderten und gleichzeitig die Religionsfreiheit förderten.
3. Gibt es in Thailand aufgrund der vielfältigen Bevölkerung verschiedene Sprachen?
Ja! Neben der Landessprache werden von den Tai-sprechenden Völkern verschiedene Tai-Sprachen verwendet. Andere Sprachen sind Laotisch und Dialekte des Chinesischen, die von den Peranakanern, Laoten, Kambodschanern, Burmesen und anderen südostasiatischen Gemeinschaften gesprochen werden, die dort leben.
4. Spielt das Essen eine Rolle, um die kulturelle Vielfalt Thailands widerzuspiegeln?
Auf jeden Fall! Thailändische Gerichte wie Pad Thai oder Papayasalat spiegeln die Einflüsse der verschiedenen Kulturen des Landes wider, darunter die der Isan oder Bamar, die ihre eigenen Currys haben.
5. Wie hat sich die politische Führung auf die Religion in Thailand ausgewirkt?
Führende Persönlichkeiten wie Thaksin Shinawatra oder Yingluck von der Pheu Thai-Partei, aber auch Militärjunta-Persönlichkeiten wie Prayuth Chan-ocha haben Einfluss darauf, wie Religion in der Gesellschaft wahrgenommen und praktiziert wird.
6. Kannst du mir etwas über die buddhistischen Praktiken in Thailand erzählen?
Buddhadasa Bhikkhu förderte einen sozial engagierten Buddhismus, bei dem man sich durch gute Taten buddhistische Verdienste erwirbt. Viele Männer entscheiden sich sogar dafür, irgendwann in ihrem Leben ins Mönchtum einzutreten.

